In einem bundesweiten Pilotprojekt wurde von November 2010 bis Dezember 2011 ein anonymisiertes Bewerbungsverfahren getestet. Fünf Unternehmen und drei öffentliche Arbeitsgeber erklärten sich bereit, in diesem Zeitraum nur anonymisierte Bewerbungen anzunehmen. Diese Bewerbungen enthalten weder Name noch Geschlecht, Alter oder Familienstand der Bewerber. "Unser Pilotprojekt hat gezeigt, dass anonymisierte Bewerbungen
den Fokus auf die Qualifikation der Bewerbenden lenken und dabei gut umsetzbar sind", sagte die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS), Christine Lüders, bei der Vorstellung des Abschlussberichtes in Berlin.
Eine anonymisierte Bewerbung hat den Vorteil, dass alle Bewerbenden die gleiche Chance auf eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch haben. Entscheidend ist dabei die Qualifikation der Bewerbenden, nicht deren Aussehen, Geschlecht, die Herkunft oder der Hörstatus.
DGS-Videos der Antidiskriminierungsstelle des Bundes
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